Zur Technik der Glasmalerei

(nach Franz Carl Lipp: "Bemalte Gläser")

 
 

Mit aus Glasstaub hergestellten und mit Ölen gebundenen Farben wird die Oberfläche eines Glases in der Weise bemalt, wie man sie etwa von der üblichen Ölfarbentechnik her gewohnt ist. Die bemalten Gläser kommen in den Brennofen und werden dabei auf jenen Grad erhitzt, der zwar die Glasfarben, jedoch nicht den Bildträger, das Glas, zum Schmelzen bringt. Bei diesem Vorgang, schlicht Brennen genannt, wird das ölige Bindemittel verbrannt, der farbige "Glasstaub", die Glasfarbe, verbindet sich mit dem Glas zu einem unlöslichen Ganzen, sie wird "aufgeschmelzt". Seit der "Erfindung" (in Wirklichkeit handelt es sich dabei um einen andauernden Entwicklungsvorgang in Übertragung der Emailmalerei von Metall und Ton auf Glas), bzw. ersten Anwendung der Emailtechnik für die Glasveredelung hat sich im Prinzip wenig geändert. Lediglich die "Farben", d.h. die Herstellung und Qualität der verwendeten Metalloxyde ist verbessert worden. Ein entscheidender Schritt gelang dem Schwarzlotmaler Johann Ludwig Faber, in Nürnberg um 1860 tätig, den die Erfindung durchscheinender, transparenter Emailfarben zugeschrieben wird.

 

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Hamburg, 25. Mai 2018
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